Im März 2020 startete das Projekt KreativLandTransfer. Knapp 3 Jahre später, nach zahlreichen Terminen, spannenden Vor-Ort-Besuchen, verbindenden Workshops und hilfreichen Austauschrunden ist aus bundesweit 18 Projekten ein starkes Netzwerk geworden.

Am 25. Januar 2023 sind alle Beteiligten in Eschwege zusammen gekommen, um auf drei Jahre KreativLandTransfer zurückzublicken, sich auszutauschen, was sie aktuell bewegt und Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Der Moderator Axel Watzke hat durch den Abend geleitet.

Die bei KreativLandTransfer beteiligten Projekte stellen sich anhand verschiedener Fragestellungen vor:

  • Wie kann man Außenstehende für das eigene Vorhaben gewinnen und Unterstützer:innen und Wegbegleiter:innen finden?
  • Wie zerlegt man eine große Vision in kleine Schritte, ohne sich dabei zu verzetteln?
  • Warum reicht es manchmal, als Mentor:in dem Tandemprojekt lediglich Antrieb zu geben und es nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken?

Zwei Impulsvorträge haben unseren Abend bereichert und neue Denkanstöße gegeben:

Niedrigschwellig Sanieren: Sarah Polzer-Storek ist die Entwicklerin des Rofin Gewerbepark Eberswalde, einer ehemaligen und traditionsreichen Rohrleitungsfabrik. Dort ist ein bunter und vielseitiger Gewerbepark mit 90 Mieter:innen entstanden. Als Unternehmerin ist es ihr wichtig, praktisch zu erkunden und auch aufzuzeigen, wie Wirtschaften anders funktionieren kann.

Zukunftsorte in ländlichen Räumen: Jonas Nussbaumer von Kreatives Unternehmertum hat unter dem Motto “Klassisch Unkonventionell. Konstant Unerschrocken.” gezeigt, wie Unternehmertum neu gedacht werden kann und wie die Entwicklung hin zum Gesellschaftsgestaltertum klappen kann.

Fishbowl-Diskussion

In unserer Fishbowl-Diskussionsrunde haben wir mit Harriet Völker (TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel), Heiko Böttcher (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien), Heiko Vogt (Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung) und Katrin Kappenberger (KreativLandTransfer) diskutiert. Unter anderem über die Frage, wie Förderprogramme der Kultur- und Kreativwirtschaft gestaltet sein müssen, um Akteur:innen in ländlichen Räumen nachhaltig zu stärken. Aber auch, wie eine zukunftsfähige Zusammenarbeit zwischen Projekten und Politik / Verwaltung gestaltet werden kann.

Der freie Stuhl in der Runde wurde laufend neu besetzt und die Gesprächsrunde dadurch mit neuem Input und verschiedenen Perspektiven versorgt.

In einem wunderbaren Live Graphic Recording von KENDIKE wurde die Diskussion dokumentiert und sie lässt uns auch im Nachhinein noch in die Fishbowl eintauchen.

Am nächsten Morgen kamen alle Projekte zu einem Netzwerkbrunch zusammen und sind anschließend gemeinsam ins Machen gekommen. In einer Abschlussrunde haben wir gemeinsam einen Ausblick in die Zeit nach dem Mentoringprogramm gewagt und eines ist sicher: Die gewonnenen Kontakte und geschlossenen Freundschaften bleiben bestehen!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten für dieses tolle Event und die vergangenen drei Jahre!

 

 

 

FOTOS: © Sonja Berg